Frankreich aber «überzeugte» Trump, dortzubleiben
US-Truppen sollen schnellstmöglich nach Hause

Nach dem Angriff auf syrische Chemiewaffen-Lager in der Nacht auf Samstag, hat US-Präsident Donald Trump am Sonntag mitgeteilt, er wolle die amerikanischen Truppen jetzt schnellstmöglich nach Hause bringen.
Publiziert: 16.04.2018 um 02:28 Uhr
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Aktualisiert: 08.10.2018 um 23:25 Uhr
Laut US-Präsident Donald Trump sollen die US-Truppen aus Syrien zügig in die USA zurückkehren.
Foto: KEYSTONE/AP/SUSAN WALSH

Zwei Tage ist es her, dass die USA gemeinsam mit Frankreich und Grossbritannien drei Chemiewaffen-Lager in Syrien angegriffen haben. Jetzt sollen die amerikanischen Truppen nach dem Willen von US-Präsident Donald Trump so schnell wie möglich zurückkehren. Der US-Einsatz habe sich nicht geändert.

«Der Präsident hat klar gemacht, dass er möchte, dass die US-Streitkräfte schnellstmöglich nach Hause kommen», sagte Präsidialamtssprecherin Sarah Sanders am Sonntag.

Die USA seien entschlossen, den IS vollständig zu zerschlagen. Ausserdem erwarte die US-Regierung, dass die regionalen Verbündeten und Partner eine grössere Verantwortung sowohl militärisch als auch finanziell zur Sicherung der Region übernähmen.

«Wir haben ihn überzeugt dort zu bleiben»

Emmanuel Macron hatte zuvor gesagt, er habe Trump davon überzeugt, US-Truppen in Syrien zu belassen. Er habe vor dem Luftschlag auf syrische Ziele mit Trump telefoniert. «Wir haben ihn überzeugt, dass es notwendig ist, dort zu bleiben», sagte Macron dem Sender BFM TV.

Ausserdem hätte der französische Präsident Trump klarmachen können, dass sich die Angriffe nur auf mutmassliche Chemiewaffen-Standorte beschränken sollen.

Macron möchte Russland und die Türkei an einen Verhandlungstisch holen. Die Aufgabe Frankreichs sei es, «mit allen zu sprechen.»

Er habe ursprünglich geplant, in die Türkei zu reisen und sich dort mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin, dem türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan und dem iranischen Präsidenten Hassan Ruhani zu treffen. Der Chemiewaffeneinsatz in Syrien und das Vorgehen im Rebellengebiet Ost-Ghuta bei Damaskus habe diesen Plan aber durchkreuzt. (SDA/voi)

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