Brachten Kims Cheerleader die Wende?
Nord- und Südkorea reden!

Nachdem Nordkoreas Diktator Kim Jong-Un bereits versicherte, sich mit Donald Trump austauschen zu wollen, macht er nun den nächsten grossen Schritt: Nächste Woche treffen sich hochrangige Vertreter von Nord- und Südkorea.
Publiziert: 24.03.2018 um 03:32 Uhr
|
Aktualisiert: 08.10.2018 um 20:14 Uhr
Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un hat offenbar in Gespräche mit Südkorea eingewilligt. (Archivbild)
Foto: KEYSTONE/AP/WONG MAYE-E

Nordkorea hat sich nach Angaben aus Seoul zu hochrangigen Gesprächen mit Südkorea kommende Woche bereit erklärt. Wie das südkoreanische Vereinigungsministerium am Samstag mitteilte, soll das Treffen nächsten Donnerstag im Grenzort Panmunjom stattfinden.

Es wird erwartet, dass beide Seiten über den genauen Zeitplan und mögliche Themen des Treffens zwischen dem südkoreanischen Präsidenten Moon Jae In und Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un reden. Das Treffen, das Ende April ebenfalls in Panmunjom erfolgen soll, will Südkorea nutzen, um über die Verbesserung der bilateralen Beziehungen und Schritte zum Abbau des nordkoreanischen Atomprogramms zu reden. 

Der südkoreanische Präsident Moon Jae In hatte erklärt, Ziel der Treffen müsse sein, die nukleare Bedrohung auf der Halbinsel für immer zu beenden. Seit dem Ende des Korea-Kriegs (1950-53) hatte es bisher zwei innerkoreanische Gipfel gegeben. Die Treffen fanden im Juni 2000 und im Oktober 2007 jeweils in Pjöngjang statt.

Olympia als Wendepunkt?

Die beiden koreanischen Staaten hatten sich in den vergangenen Monaten angenähert. Anlass waren die Olympische Winterspiele im Februar im südkoreanische Pyeongchang, die Nordkorea für eine Charmeoffensive nutzte. Zur Eröffnungsfeier schickte Machthaber Kim Jong Un seine Schwester Kim Yo Jong, die eine Einladung an den südkoreanischen Staatschef Moon Jae In für ein Gipfeltreffen in Pjöngjang überbrachte (BLICK berichtete).

Bis Ende Mai soll auch ein Treffen von US-Präsident Donald Trump und Nordkoreas Machthaber Kim stattfinden. Beide hatten sich dazu bereit erklärt, Zeitpunkt und Ort des Gipfels sind aber noch unklar. (SDA)

Fehler gefunden? Jetzt melden