Stahlexporte in die USA werden um rund 30 Prozent gesenkt
Südkorea kommt USA in Handelsfragen weit entgegen

Seoul und Washington haben sich bei den Neuverhandlungen um das Handelsabkommen auf einen Kompromiss geeinigt.
Publiziert: 28.03.2018 um 05:35 Uhr
|
Aktualisiert: 12.09.2018 um 21:00 Uhr
Seoul will weniger Stahl an die USA ausliefern.
Foto: EPA/JEFF KOWALSKY

Südkorea hat den USA bei der Neuverhandlung des Handelsabkommens zwischen beiden Ländern weitere Zugeständnisse gemacht. Nach US-Angaben vom Dienstagabend werden davon unter anderem amerikanische Auto- und Pharma-Firmen profitieren.

In einer Nebenvereinbarung sichert die Regierung in Seoul zudem zu, ihre Währung nicht abzuwerten, um auf dem Weltmarkt Vorteile für heimische Unternehmen zu erzielen. Südkorea verpflichtet sich in diesem Zusammenhang, für mehr Transparenz bei Interventionen am Devisenmarkt zu sorgen.

Gleiche Wettbewerbschancen für US-Pharmahersteller

Das sechs Jahre alte Handelsabkommen wurde auf Druck der US-Regierung überarbeitet. Dabei wurde in nur wenigen Gesprächsrunden jetzt ein Kompromiss erzielt. Wie China und etwa Deutschland hat auch Südkorea einen deutlichen Überschuss im Handel mit den USA, woran sich Präsident Donald Trump stört.

US-Regierungsvertretern zufolge hat Südkorea zugesagt, seine Stahlexporte in die USA um rund 30 Prozent zu senken. Dafür werden diese von den neuen Zöllen ausgenommen, die Trump gerade verhängt hat. Die Regierung in Seoul habe zudem Änderungen auf dem Gesundheitsmarkt zugesagt, um gleiche Wettbewerbschancen für US-Pharmahersteller zu schaffen. (SDA)

Fehler gefunden? Jetzt melden
Was sagst du dazu?