Es sei mittlerweile bestätigt, dass auch europäische Nutzer von Facebook betroffen seien, sagte der Sprecher am Donnerstag in Brüssel weiter. Er nannte erneut den Missbrauch persönlicher Daten «inakzeptabel».
Gemäss dem EU-Kommissionssprecher hat Facebook grundsätzlich Bereitschaft gezeigt, sich mit der Brüsseler Behörde zu den aktuellen Datenschutzfragen auseinanderzusetzen. In den nächsten Tagen sei zudem ein hochrangiges Treffen zwischen der EU-Kommission und dem US-Konzern geplant.
Jourova werde ausserdem mit den europäischen Datenschutzbehörden sprechen, darunter mit dem Verantwortlichen in Grossbritannien, sagte der Sprecher weiter. Auch werde sie mit den für das Datenschutzabkommen zuständigen US-Behörden in Kontakt sein, um Updates über die Entwicklungen zu erhalten.
Facebook hat zugegeben, dass es die Daten von nicht nur 50 sondern von bis zu 87 Millionen Nutzern «unzulässig» mit der britischen Datenanalysefirma Cambridge Analytica geteilt hat. Die Daten sollen unerlaubt für den Wahlkampf des heutigen US-Präsidenten Donald Trump ausgewertet und genutzt worden sein. (SDA)