Soziale Medien
Brüssel verlangt von Facebook innert zwei Wochen Stellungnahme

Brüssel – Die EU-Kommission hat von Facebook wegen des jüngsten Datenskandals weitere Auskünfte verlangt. EU-Justizkommissarin habe an das Netzwerk geschrieben mit der Aufforderung um «weitere Klarstellungen».
Publiziert: 05.04.2018 um 14:37 Uhr
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Aktualisiert: 12.09.2018 um 17:05 Uhr
Die EU-Kommission erwartet von Facebook eine Stellungnahme innerhalb der nächsten zwei Wochen.
Foto: KEYSTONE/AP/RICHARD DREW

Es sei mittlerweile bestätigt, dass auch europäische Nutzer von Facebook betroffen seien, sagte der Sprecher am Donnerstag in Brüssel weiter. Er nannte erneut den Missbrauch persönlicher Daten «inakzeptabel».

Gemäss dem EU-Kommissionssprecher hat Facebook grundsätzlich Bereitschaft gezeigt, sich mit der Brüsseler Behörde zu den aktuellen Datenschutzfragen auseinanderzusetzen. In den nächsten Tagen sei zudem ein hochrangiges Treffen zwischen der EU-Kommission und dem US-Konzern geplant.

Jourova werde ausserdem mit den europäischen Datenschutzbehörden sprechen, darunter mit dem Verantwortlichen in Grossbritannien, sagte der Sprecher weiter. Auch werde sie mit den für das Datenschutzabkommen zuständigen US-Behörden in Kontakt sein, um Updates über die Entwicklungen zu erhalten.

Facebook hat zugegeben, dass es die Daten von nicht nur 50 sondern von bis zu 87 Millionen Nutzern «unzulässig» mit der britischen Datenanalysefirma Cambridge Analytica geteilt hat. Die Daten sollen unerlaubt für den Wahlkampf des heutigen US-Präsidenten Donald Trump ausgewertet und genutzt worden sein. (SDA)

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