Die Ostertage waren dieses Jahr besonders schwierig für die Amerikaner. In kaum einem anderen westlichen Land gehen prozentual mehr Menschen in die Kirche als in den USA. Doch am vergangenen Wochenende blieben auch in den Vereinigten Staaten aufgrund des Coronavirus die allermeisten Kirchen zu.
Doch Ostern ohne Segen? Für einige Amerikaner ging das dann doch nicht. Ein katholischer Pfarrer hat im Bundesstaat Michigan zur Spritzpistole gegriffen, um trotz der Pandemie Osterkörbe von Gemeindemitgliedern zu segnen. Die Gläubigen konnten am Samstag mit ihren Autos vor die Kirche St. Ambrose in der Stadt Grosse Pointe Park bei Detroit fahren, wo der Geistliche Timothy Pelc sie mit Mundmaske, Gesichtsschutz und Handschuhen empfing.
Krichengänger sind begeistert
Im klassisch amerikanischen «Durchfahrtsstyle», wie die Gemeinde es auf Facebook beschrieb, spritzte der Pfarrer das Weihwasser dann aus sicherer Distanz auf die Osterkörbe in den Autos. «Ich liebe, wie Sie unsere Traditionen an diese Zeit anpassen!!!», schrieb eine Nutzerin auf Facebook, wo sich mehrere andere für die Aktion bedankten.
Kein anderes Land weltweit ist von der Corona-Pandemie stärker betroffen als die USA. Am Montagabend (Ortszeit) gab es bereits knapp 600'000 Infizierte und mehr als 23'000 Todesopfer. (nim/SDA)