Eine 17-jährige Mutter aus Vorarlberg liess ihren 19 Monate alten Sohn Manuel im Auto zurück, als sie in die Wohnung ging. Sie vergass ihn, weil sie währenddessen in der Wohnung eingeschlafen war. Das hatte fatale Folgen: Der einjährige Bub starb im Auto wegen Hitzetod (BLICK berichtete).
Jetzt meldet sich Manuels Vater (18) und erhebt Vorwürfe gegen die Mutter. Sie habe eine instabile Persönlichkeit. Sie habe schon nach der Geburt ihres gemeinsamen Sohnes Manuel in die Mutter-und-Kind-Einrichtung in Feldkirch gehen müssen, sagt der 18-Jährige zu «Oe24».
«Muss immer etwas passieren?»
Laut Angaben von Freunden des Kindsvaters lebt er getrennt von Manuels Mutter. Und er habe in der Vergangenheit oft versucht, die Behörden über mehrere fahrlässige Aktionen seiner Ex-Freundin im Umgang mit Manuel zu warnen. Aber sein Hilfeschrei wurde ignoriert: Die Jugendwohlfahrt auf der Bezirkshauptmannschaft hätte ihn abgewimmelt.
Jetzt klagen die Freunde gegenüber «Oe24»: «Muss immer etwas passieren, damit die Behörden endlich aufwachen! Manuel könnte noch leben, wenn man rechtzeitig reagiert hätte.»
Verdacht auf fahrlässige Tötung
Die Obduktion vom Donnerstag bestätigt den vermuteten Hitzetod des 19 Monate alten Kindes. Die Mutter und der 20-jährige Freund, der auch beim Unglück dabei war, werden von einem Kriseninterventionsteam betreut.
Gegen die Teenagermutter wird nun wegen des Verdachts der fahrlässigen Tötung ermittelt. (na)