Die israelische Armee hat nach eigenen Angaben am Sonntag drei Palästinenser an der Grenze zum Gazastreifen erschossen. Zwei der mutmasslichen Islamisten seien getötet worden, nachdem sie den Sperrzaun durchbrochen und Sprengsätze in Richtung der israelischen Soldaten geschleudert hätten, meldeten die Streitkräfte.
Kurz zuvor sei ein anderer Mann bei einem versuchten Grenzübertritt erschossen worden. Ein Vierter sei verletzt und festgenommen worden.
Seit Wochen kommt es an der schwer gesicherten Grenze immer wieder zu Protesten und Zusammenstössen. So hatten am Freitag Hunderte von Menschen im Norden des Gazastreifens versucht, auf israelisches Gebiet vorzudringen.
Seit Ende März sind laut Gesundheitsministerium in Gaza 49 Palästinenser getötet und rund 7000 verletzt worden. Auslöser der Proteste ist der 70. Jahrestag der israelischen Staatsgründung, den die Palästinenser als Katastrophe ansehen. Die israelische Armee erklärt, sie schiesse nur scharf, wenn eine Gefahr anders nicht abzuwenden sei. (SDA)