Sand aus der Sahara bedeckt die russischen Berge
In Sotschi fährt man über orange Pisten

In den osteuropäischen Bergen gibt es derweil ein farbenfrohes Naturphänomen zu bewundern: Statt weiss sind die verschneiten Gipfel plötzlich orange. Auf Social Media herrscht Verwirrung.
Publiziert: 26.03.2018 um 20:27 Uhr
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Aktualisiert: 12.09.2018 um 18:20 Uhr

Die Berglandschaft des Skigebiets Sotschi könnte sich momentan wohl eher auf dem Mars befinden, statt im Süden Russlands. So sieht es zumindest aus. Vergangene Wochen fiel in den russischen Bergen nämlich vermehrt oranger Schnee. 

Trotz des skurrilen Anblicks liessen sich die Skifahrer offenbar nicht abhalten. Fotos der orangen Pisten gehen derzeit viral. Sie stammen neben Russland auch aus Bulgarien, der Ukraine, Rumänien und Moldawien, wie der britische Sender «BBC» berichtet.

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In vielen osteuropäischen Skigebieten sind die Pisten derweil orange verfäfbt.
Foto: Instagram @sinyaya_ptiza

Woher kommt der orange Schnee?

Die Ursache der orangen Berggipfel in Osteuropa liegt rund 2500 Kilometer entfernt: in der Afrikanischen Wüste Sahara. Bei einem Sturm in der Wüste wird Sand aufgewirbelt und gelangt so in die Atmosphäre, wie ein Meteorologe gegenüber «BBC» erklärt.

Über den Wind reist der Sand um den Globus. Bis er schliesslich, gemischt mit Regen und Schnee, irgendwann wieder auf den Erdball zurückfällt. Das Resultat ist die orange Färbung. Laut «CNN» ist das Phänomen momentan besonders gut sichtbar, weil im März in der Sahara ein grosser Sandsturm tobte.

Für die Touristen heisst das: In Sotschi und Co. ist die Sicht momentan wegen des Sandes in der Luft eingeschränkt. Ebenso ist allenfalls mit Kratzern in den Skiern zu rechnen. Doch für solche spektakulären Bilder nimmt man das wohl gerne in Kauf. (hah)

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