Rettungsaktion auf 75 Metern Höhe
Heissluftballon verfängt sich in Strommast

Sechs Menschen haben mehrere Stunden im Korb ihres Heißluftballons ausgeharrt, nachdem dem Ballon in einen Hochspannungsmast gekracht war. Der Korb hängt in 75 Metern Höhe unterhalb der Spitze des Mastes.
Publiziert: 01.10.2018 um 00:51 Uhr
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Aktualisiert: 01.10.2018 um 04:27 Uhr
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Höhenretter der Feuerwehr klettern zu dem Korb eines Heissluftballons der sich in einer Hochspannungsleitung verfangen hat.
Foto: Keystone / Caroline Seidel

In der Nähe der Ruhrgebietsstadt Bottrop in Deutschland hat sich ein Heissluftballon in einem Strommast verfangen. Der Ballon mit sechs Menschen an Bord sei am Sonntag zwischen der Autobahn A42 und einer Bahnlinie in den Strommast geraten, sagte ein Sprecher der Polizei Bottrop am Abend.

Alle Insassen blieben unverletzt und ansprechbar. Der Korb wurde gesichert, damit er nicht abstürzt. Danach wurden die sechs Menschen mit Wolldecken und Wasser versorgt.

Für den Rettungseinsatz sei zunächst der Strom abgeschaltet worden. Danach wurden drei Insassen von der Höhenrettung geborgen. Die Geretteten werden vorsichtshalber zur weiteren Behandlung in einem Krankenhaus untergebracht, teilte ein Sprecher mit.

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Die übrigen drei Insassen, darunter der Ballonführer, blieben zunächst in dem Ballonkorb in etwa 30 Meter Höhe. Der von mindestens einem Helikopter unterstützte Bergungseinsatz dauere weiterhin an. Sie konnten erst am späten Sonntagabend aus ihrer prekären Lage gerettet werden.

Die Rettung gestaltete sich aufwändig: Ein Helikopter sorgte in der Dunkelheit mit starken Leuchten für Licht, während die Rettungskräfte vom Boden Leitern in die Höhe schoben. Nach und nach wurden die Ballonfahrer zum Boden gebracht.

Nach Polizeiangaben befand sich der Strommast nur zehn Meter von einer Bahnlinie entfernt und rund hundert Meter Luftlinie von der Autobahn A42. Neben Polizei und Feuerwehr waren auch Kräfte des Technischen Hilfswerks (THW) beteiligt. (SDA)

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