Rechnung nicht bezahlt
Sechs Länder verlieren ihr Stimmrecht bei der UNO

Wer seinen Vereinsbetrag nicht bezahlt, wird meistens ausgeschlossen. Bei der UNO läuft es anders: Staaten verlieren lediglich ihr Stimmrecht. Sechs Staaten wurden nun sanktioniert.
Publiziert: 24.02.2017 um 09:25 Uhr
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Aktualisiert: 30.09.2018 um 15:09 Uhr
Sechs Staaten haben ihr Stimmrecht bei der UNO verloren.
Foto: Richard Drew

Wegen überfälliger Beitragszahlungen haben die Vereinten Nationen sechs Ländern das Stimmrecht in der UNO-Generalversammlung vorübergehend entzogen. Dazu gehört Venezuela, das mit gut 24 Millionen US-Dollar am meisten zahlen muss, um seine Stimme wiederzuerlangen.

Das geht aus Dokumenten hervor, die die UNO im Internet veröffentlichten. Die übrigen fünf Länder, die bis zum Ende des 71. Sitzungsjahrs der Generalversammlung im Herbst nicht im UNO-Plenum abstimmen dürfen, sind demnach Kap Verde, Libyen, Papua-Neuguinea, der Sudan und Vanuatu.

UNO-Mitgliedsstaaten kann das Stimmrecht in der Generalversammlung entzogen werden, wenn sie bei der Organisation Schulden in Höhe von mindestens zwei Jahresbeiträgen haben, wie der neue UNO-Generalsekretär António Guterres in einem Brief vom 25. Januar erklärt hatte. Die Beiträge werden für jedes Land einzeln berechnet. (SDA)

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