Parlament verweigert ihm das Vertrauen
Schwedens Premier Stefan Löfven muss abtreten

Schwedens Premier Stefan Löfven muss abtreten. Das Parlament hat ihm das Vertrauen in einer Abstimmung verweigert.
Publiziert: 25.09.2018 um 10:01 Uhr
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Aktualisiert: 25.09.2018 um 10:44 Uhr
Schwedens Premier Stefan Löfven hat im Parlament ein Misstrauensvotum kassiert.
Foto: AP

Zwei Wochen nach der Wahl hat Schwedens Regierungschef Stefan Löfven eine Vertrauensabstimmung im Parlament verloren. Die Mehrheit der neu gewählten Parlamentarier stimmte am Dienstag für seinen Abgang.

Eine solche Abstimmung ist üblich nach einer Parlamentswahl. Löfven wird die Regierung trotzdem kommissarisch weiter führen, bis die Koalitionsverhandlungen erfolgreich abgeschlossen sind.

Zoff nach Parlamentswahl

Der Parlamentspräsident muss nun in Gesprächen mit den Parteichefs ermitteln, welcher Kandidat die grössten Chancen hat, eine Regierung zu bilden, die vom Parlament unterstützt wird.

Beide grossen politischen Blöcke, Sozialdemokraten und Liberal-Konservative, wollen die Regierung stellen, doch keiner von ihnen hat eine Mehrheit im Reichstag. Das rot-grüne Bündnis unter Löfven hat nur ein Mandat mehr als die bürgerliche Vier-Parteien-Allianz. Deshalb kommt den rechtspopulistischen Schwedendemokraten eine Schlüsselrolle zu.

Beim Vertrauensvotum im Parlament stimmten die vier bürgerlichen Parteien am Dienstag zusammen mit den Schwedendemokraten gegen Löfven. Eine Zusammenarbeit mit den Rechtspopulisten in der Regierung hat der Spitzenkandidat der Allianz, Ulf Kristersson, aber bislang ausgeschlossen. (SDA)

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