Neue Variante von Creutzfeldt-Jakob in USA
Jäger (†61) isst Eichhörnchen und stirbt

Bekannt wurde die Krankheit Creutzfeldt-Jakob, als mehrere Menschen, die mit Rinderwahn verseuchtes Fleisch gegessen hatten, erkrankten. Ein Mann in den USA ist nun an einer neuen Variante davon gestorben.
Publiziert: 16.10.2018 um 13:39 Uhr
|
Aktualisiert: 25.10.2018 um 10:43 Uhr
Ein Eichhörnchen wurde dem Mann aus den USA zum Verhängnis. (Symbolbild)
Foto: REUTERS

Ein Mann in den USA ist wahrscheinlich nach dem Verzehr von Eichhörnchen-Hirn an der neuen Variante der Creutzfeldt-Jakob-Erkrankung (vCJD) gestorben. Das meldete die Nachrichtenseite «Live Science» am Montag (Ortszeit) unter Berufung auf einen Bericht des behandelnden Spitals im US-Staat New York. Bekannt geworden war die Hirnerkrankung vCJD, nachdem in Grossbritannien viele Menschen Fleisch von Kühen mit Rinderwahnsinn (BSE) gegessen hatten.

Dem Bericht zufolge hatte der 61-Jährige 2015 über Konzentrationsschwierigkeiten geklagt und konnte nicht mehr selbstständig gehen. Die Ärzte in Rochester hätten daraufhin vCJK bei dem Mann diagnostiziert. Die Erkrankung greift das zentrale Nervensystem an und verläuft immer tödlich.

Eichhörnchen-Hirn erhöht vCJK-Risiko

Nach Hinweisen der Familie vermuten die Mediziner nun, dass der Verzehr von Eichhörnchen-Hirn das vCJK-Risiko des Patienten erhöht hat. Der 61-Jährige sei Hobbyjäger gewesen und habe auch Eichhörnchen gegessen, hiess es. Unklar sei gewesen, ob er Gehirne von Eichhörnchen verzehrt habe oder nur Fleisch, das damit kontaminiert gewesen sei.

Die Erkrankung vCJD sei durch Kernspintomographie und eine Untersuchung der Hirnflüssigkeit nachgewiesen worden. Eine letztendlich nötige Hirnuntersuchung nach dem Tod stand zunächst aber noch aus. (SDA)

Wer darf Blut spenden?

Aus der Auflistung von «Blutspende SRK Schweiz» geht hervor, wer spenden darf:

1. Guter Gsundheitszustand
Der Spender/die Spenderin sollte sich gesund fühlen.

2. Alter für Erstspender zwischen 18 und 60 Jahren, für Mehrfachspender bis 75 Jahre
Erstspender müssen zwischen 18 und 60 Jahre alt sein. Regelmässige Spender dürfen bis zum 75. Lebensjahr spenden. Da ab dem 65. Lebenjahr Herzkreislauferkrankungen zunehmen können, muss die Gesundheit von diesen Spendern regelmässig von einem Arzt des Regionalen Blutspendedienst überprüft werden.

3. Mindestens 50Kg schwer
Das entnommene Blutvolumen muss kleiner als 13 Prozent des gesamten Blutvolumens sein. Bei einem Gewicht unter 50kg kann diese Vorgabe nicht mehr gewährleistet werden.

4. Keine grösseren Operationen und keine Geburt in den letzten zwölf Monaten
Bei Operationen und Geburten kann es zu Blutverlust kommen. Der Körper braucht seine gesamten Reserven, um so schnell wie möglich zu heilen.

5. Keine Risikosituationen (Drogen, neue und wechselnde Sexualpartner)
Gewisse Verhaltensweisen bergen statistisch gesehen die Gefahr der Übertragung von gefährlichen Infektionskrankheiten. Im Interesse der Blutempfänger müssen solche Risikosituationen berücksichtigt werden. Zu Risikosituationen im Bereich des Blutspendens gehören unter anderem:

  • Sexuelle Kontakte mit wechselnden Partnerinnen oder Partnern bzw. mit einem Partner oder einer Partnerin, die man erst seit weniger als vier Monaten kennt
  • Sexuelle Kontakte unter Männern
  • Früheres oder gegenwärtiges Spritzen von Drogen
  • Sexuelle Beziehungen zu Personen, bei denen der HIV-Test positiv ausgefallen ist oder die an Syphilis, Hepatitis B oder C erkrankt sind.

6. Keine Einnahme bestimmter Medikamente
Für genauere Informationen kontaktieren Sie Ihren regionalen Blutspendedienst.

7. Wartefristen nach Aufenthalten in Ländern mit spezifischen Infektionskrankheiten.
In vielen Ländern herrscht ein erhöhtes Risiko, sich mit Infektionskrankheiten wie Malaria oder dem West-Nil-Virus anzustecken. Um die Risiken einer Übertragung für Blutempfänger möglichst auszuschliessen, müssen je nach Land Wartefristen eingehalten werden.

  • Blut spenden nach Aufenthalt im Ausland
    Nach einem Aufenthalt im Ausland muss gut geprüft werden, ob und wenn ja zu welchem Zeitpunkt eine Blutspende möglich ist. In vielen Ländern treten tropische Erreger auf, mit denen allenfalls auch Reisende in Kontakt kommen. Um die höchstmögliche Sicherheit der Blutpräparate zu garantieren, müssen mögliche Krankheitserreger in die Rückweisekriterien einbezogen werden. Konkret bedeutet dies je nach Land und Risikosituation den Ausschluss von der Blutspende für eine bestimmte Dauer.
    Eine Ansteckung kann symptomlos ablaufen und zwei bis drei Wochen nach der Rückkehr aus einem Risikogebiet im Blut unerkannt bleiben – und trotzdem würde bei einer Blutspende ein Erreger auf den Empfänger der betreffenden Bluttransfusion übertragen werden. Dies kann unter Umständen zu lebensbedrohlichen Situationen für den Empfänger führen.
  • Klimaerwärmung hat Einfluss
    Vermutlich aufgrund der Klimaerwärmung wurde in den letzten Jahren in Europa während der Sommermonate ein verstärktes Auftreten von tropischen Krankheitserregern festgestellt. Dazu gehören unter anderem das West-Nil-Virus, Dengue, oder Chikungunya. Diese kommen inzwischen je nach Jahreszeit auch in gemässigten Klimazonen vor.
  • Saisonale Veränderungen der Risikogebiete
    Einzelne Länder oder Regionen können kurzfristig zu Risikogebieten erklärt werden, die nicht aufgeführt sind. Erkundigen Sie sich doch vor Ihrer nächsten Blutspende beim Blutspendedienst Ihrer Region über mögliche zusätzliche Rückweisekriterien aufgrund von Infektionskrankheiten. 

8. Keine Tätowierungen oder Piercings innerhalb der letzten vier Monate
Bei Tätowierungen oder Piercings treten kleine Verletzungen auf. Diese können Eingangspforten für Bakterien und Viren sein. Damit eine Entzündung oder eine Infektion ausgeschlossen werden kann, gilt eine Wartefrist von vier Monaten.

9. Keine Aufenthalte im Vereinigten Königreich (UK) von mehr als sechs Mpnaten zwischen 1980 und 1996
Das Vereinigte Königreich umfasst England, Wales, Schottland, Nordirland, Isle of Man, Kanalinseln, Falklandinseln und Gibraltar. Der Grund für dieses Kriterium basiert auf der vCJD-Krankheit (Variante Creutzfeldt-Jakob-Krankheit). Mehrere Fälle dieser Krankheit traten seit 1980 in Grossbritannien und Nordirland auf. Da eine Übertragung via Blut nicht ausgeschlossen werden kann, musste die Blutspende SRK Schweiz diesen vorsorglichen Ausschluss vornehmen.

10. Keine Bluttransfusion erhalten seit 1980
Der Grund für diesen Ausschluss ist die Möglichkeit der Übertragung der variante Creutzfeld Jakob Krankheit (vCJD) durch Bluttransfusionen. Diese wird durch Prionen verursacht. Prionen sind übertragbare Eiweisse, die im menschlichen oder tierischen Körper gesundheitsschädigende Strukturen bilden.

Es gibt keine Tests, die routinemässig einsetzbar sind, um Prionen in der Blutspende nachwiesen zu können. In Absprache mit den Aufsichtsbehörden wurde daher der Ausschluss von Personen, die einmal Blut erhalten haben, als vorsorgliche Sicherheitsmassnahme eingeführt.

 

 

 

 

Aus der Auflistung von «Blutspende SRK Schweiz» geht hervor, wer spenden darf:

1. Guter Gsundheitszustand
Der Spender/die Spenderin sollte sich gesund fühlen.

2. Alter für Erstspender zwischen 18 und 60 Jahren, für Mehrfachspender bis 75 Jahre
Erstspender müssen zwischen 18 und 60 Jahre alt sein. Regelmässige Spender dürfen bis zum 75. Lebensjahr spenden. Da ab dem 65. Lebenjahr Herzkreislauferkrankungen zunehmen können, muss die Gesundheit von diesen Spendern regelmässig von einem Arzt des Regionalen Blutspendedienst überprüft werden.

3. Mindestens 50Kg schwer
Das entnommene Blutvolumen muss kleiner als 13 Prozent des gesamten Blutvolumens sein. Bei einem Gewicht unter 50kg kann diese Vorgabe nicht mehr gewährleistet werden.

4. Keine grösseren Operationen und keine Geburt in den letzten zwölf Monaten
Bei Operationen und Geburten kann es zu Blutverlust kommen. Der Körper braucht seine gesamten Reserven, um so schnell wie möglich zu heilen.

5. Keine Risikosituationen (Drogen, neue und wechselnde Sexualpartner)
Gewisse Verhaltensweisen bergen statistisch gesehen die Gefahr der Übertragung von gefährlichen Infektionskrankheiten. Im Interesse der Blutempfänger müssen solche Risikosituationen berücksichtigt werden. Zu Risikosituationen im Bereich des Blutspendens gehören unter anderem:

  • Sexuelle Kontakte mit wechselnden Partnerinnen oder Partnern bzw. mit einem Partner oder einer Partnerin, die man erst seit weniger als vier Monaten kennt
  • Sexuelle Kontakte unter Männern
  • Früheres oder gegenwärtiges Spritzen von Drogen
  • Sexuelle Beziehungen zu Personen, bei denen der HIV-Test positiv ausgefallen ist oder die an Syphilis, Hepatitis B oder C erkrankt sind.

6. Keine Einnahme bestimmter Medikamente
Für genauere Informationen kontaktieren Sie Ihren regionalen Blutspendedienst.

7. Wartefristen nach Aufenthalten in Ländern mit spezifischen Infektionskrankheiten.
In vielen Ländern herrscht ein erhöhtes Risiko, sich mit Infektionskrankheiten wie Malaria oder dem West-Nil-Virus anzustecken. Um die Risiken einer Übertragung für Blutempfänger möglichst auszuschliessen, müssen je nach Land Wartefristen eingehalten werden.

  • Blut spenden nach Aufenthalt im Ausland
    Nach einem Aufenthalt im Ausland muss gut geprüft werden, ob und wenn ja zu welchem Zeitpunkt eine Blutspende möglich ist. In vielen Ländern treten tropische Erreger auf, mit denen allenfalls auch Reisende in Kontakt kommen. Um die höchstmögliche Sicherheit der Blutpräparate zu garantieren, müssen mögliche Krankheitserreger in die Rückweisekriterien einbezogen werden. Konkret bedeutet dies je nach Land und Risikosituation den Ausschluss von der Blutspende für eine bestimmte Dauer.
    Eine Ansteckung kann symptomlos ablaufen und zwei bis drei Wochen nach der Rückkehr aus einem Risikogebiet im Blut unerkannt bleiben – und trotzdem würde bei einer Blutspende ein Erreger auf den Empfänger der betreffenden Bluttransfusion übertragen werden. Dies kann unter Umständen zu lebensbedrohlichen Situationen für den Empfänger führen.
  • Klimaerwärmung hat Einfluss
    Vermutlich aufgrund der Klimaerwärmung wurde in den letzten Jahren in Europa während der Sommermonate ein verstärktes Auftreten von tropischen Krankheitserregern festgestellt. Dazu gehören unter anderem das West-Nil-Virus, Dengue, oder Chikungunya. Diese kommen inzwischen je nach Jahreszeit auch in gemässigten Klimazonen vor.
  • Saisonale Veränderungen der Risikogebiete
    Einzelne Länder oder Regionen können kurzfristig zu Risikogebieten erklärt werden, die nicht aufgeführt sind. Erkundigen Sie sich doch vor Ihrer nächsten Blutspende beim Blutspendedienst Ihrer Region über mögliche zusätzliche Rückweisekriterien aufgrund von Infektionskrankheiten. 

8. Keine Tätowierungen oder Piercings innerhalb der letzten vier Monate
Bei Tätowierungen oder Piercings treten kleine Verletzungen auf. Diese können Eingangspforten für Bakterien und Viren sein. Damit eine Entzündung oder eine Infektion ausgeschlossen werden kann, gilt eine Wartefrist von vier Monaten.

9. Keine Aufenthalte im Vereinigten Königreich (UK) von mehr als sechs Mpnaten zwischen 1980 und 1996
Das Vereinigte Königreich umfasst England, Wales, Schottland, Nordirland, Isle of Man, Kanalinseln, Falklandinseln und Gibraltar. Der Grund für dieses Kriterium basiert auf der vCJD-Krankheit (Variante Creutzfeldt-Jakob-Krankheit). Mehrere Fälle dieser Krankheit traten seit 1980 in Grossbritannien und Nordirland auf. Da eine Übertragung via Blut nicht ausgeschlossen werden kann, musste die Blutspende SRK Schweiz diesen vorsorglichen Ausschluss vornehmen.

10. Keine Bluttransfusion erhalten seit 1980
Der Grund für diesen Ausschluss ist die Möglichkeit der Übertragung der variante Creutzfeld Jakob Krankheit (vCJD) durch Bluttransfusionen. Diese wird durch Prionen verursacht. Prionen sind übertragbare Eiweisse, die im menschlichen oder tierischen Körper gesundheitsschädigende Strukturen bilden.

Es gibt keine Tests, die routinemässig einsetzbar sind, um Prionen in der Blutspende nachwiesen zu können. In Absprache mit den Aufsichtsbehörden wurde daher der Ausschluss von Personen, die einmal Blut erhalten haben, als vorsorgliche Sicherheitsmassnahme eingeführt.

 

 

 

 

Fehler gefunden? Jetzt melden

Was sagst du dazu?