Nahost
Zahl der im Gazastreifen getöteten Palästinenser steigt auf 18

Gaza – Die Zahl der am Freitag bei Massenprotesten an der Grenze des Gazastreifens getöteten Palästinenser ist auf 18 gestiegen. Ein 29-Jähriger sei seinen Schussverletzungen erlegen, teilte das Gesundheitsministerium in Gaza am Montag mit.
Publiziert: 02.04.2018 um 10:32 Uhr
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Aktualisiert: 13.09.2018 um 05:30 Uhr
Israel reagierte mit einem Tränengasregen und scharfer Munition auf die Proteste der Palästinenser am Grenzzaun zwischen Israel und dem Gazastreifen. (Archiv)
Foto: KEYSTONE/AP/HATEM MOUSSA

In palästinensischen Spitälern waren nach den Protesten bereits 15 Leichen identifiziert worden. In Israel befänden sich die Leichen von zwei militanten Palästinensern, hatte Israel am Sonntag mitgeteilt.

Alle Getöteten waren beim «Marsch der Rückkehr» von israelischen Soldaten erschossen worden. Mehr als 1400 Palästinenser wurden bei den Massenprotesten verletzt, die meisten durch Tränengas.

Nach Angaben der israelischen Armee waren mindestens zehn der Getöteten militante Palästinenser. Die Hamas sagte lediglich, fünf der Toten seien Mitglieder ihres militärischen Arms gewesen.

Zehntausende Palästinenser waren am Freitag einem Aufruf der Hamas gefolgt und an die Grenze zu Israel gekommen. Sie forderten am «Tag des Bodens» im gemäss Uno von Israel besetzten Gazastreifen für ein «Recht auf Rückkehr» in jene Dörfer und Städte gefordert, aus denen ihre Familien bei der Gründung Israels 1948 geflüchtet oder vertrieben worden waren. Israel lehnt eine Rückkehr in das eigene Staatsgebiet ab. (SDA)

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