Diese Amateuraufnahmen sollen zeigen, wie sich Schiffe des russischen Grenzschutzes ukrainischen Kriegsschiffen nähern und diese sogar rammen.
Das Manöver soll sich am Sonntag vor der annektierten ukrainischen Halbinsel Krim abgespielt haben.
Weiter hiess es, russische Grenzschutzboote hätten drei ukrainische Kriegsschiffe beschossen und sie anschliessend beschlagnahmt.
Die Ukraine sprach von einer militärischen Aggression.
Als Reaktion darauf unterzeichnete der ukrainische Präsident Petro Poroschenko ein Dekret zur Verhängung des Kriegsrechts für 60 Tage. Das Dekret tritt nach Zustimmung des ukrainischen Parlaments in Kraft. Die Ukraine teilt mit, dass Poroschenko mit Bundeskanzlerin Merkel telefoniert habe. Diese habe gesagt, dass sie alles tun werde, um die Lage zu beruhigen.
Bundesaussenminister Heiko Maas äusserte sich in Madrid zur aktuellen Entwicklung:
«Die Entwicklung, die wir im Astowschen Meer sehen, sind ausserordentlich besorgniserregend. Deshalb rufen wir erst einmal alle Beteiligten zur grösstmöglichen Zurückhaltung auf. Das Recht auf freie Durchfahrt muss da gewährleistet bleiben. Es ist auch nicht akzeptabel, dass Russland die Durchfahrt zeitweise blockiert hat.»
Russland dagegen erklärte, die ukrainischen Schiffe seien illegal in russische Hoheitsgewässer eingedrungen und hätten auf Aufforderung nicht gestoppt.
Das russische Aussenministerium warf der Ukraine eine gezielte Provokation vor und warnte, Russland werde hart auf alle Versuche reagieren, seine Souveränität und Sicherheit zu untergraben.