Nach Anschlag in St. Petersburg
Weiterer Verdächtiger verhaftet

Der russische Inlandsgeheimdienst FSB hat einen weiteren mutmasslichen Unterstützer des Selbstmordattentäters von St. Petersburg festgenommen.
Publiziert: 17.04.2017 um 20:06 Uhr
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Aktualisiert: 12.09.2018 um 01:19 Uhr

Ein 1990 geborener Mann aus Zentralasien sei am Montag in der Region Moskau festgenommen worden, erklärte der FSB laut Berichten russischer Nachrichtenagenturen.

Er habe «den Selbstmordattentäter Akbarschon Dschalilow ausgebildet». Dschalilow hatte am 3. April in der U-Bahn von St. Petersburg 14 Menschen mit in den Tod gerissen.

Eine Frau kniet in der St. Petersburger U-Bahn-Station «Tekhnologichesky Institut» vor im Gedenken an die Opfer des Anschlags niedergelegten Blumen.
Foto: Keystone/AP/DMITRI LOVETSKY

Es war das erste Mal, dass die russischen Behörden im Zusammenhang mit Dschalilow von einem Selbstmordattentäter sprachen. Bislang hatten sie erklärt, Dschalilow habe die tödliche Bombe «gezündet».

Motiv weiter unklar

Wenige Tage nach dem Anschlag hatte die russische Justiz bereits acht Festgenommene wegen «Unterstützung des Terrorismus» beschuldigt. Sechs von ihnen waren in St. Petersburg und die beiden anderen in Moskau festgenommen worden. Sechs der Verdächtigen stammen aus Zentralasien. Der Attentäter selbst stammte aus Kirgistan.

Das Motiv für den Anschlag ist weiter unklar, die Ermittler prüfen jedoch mögliche Verbindungen Dschalilows zur Terrormiliz Islamischer Staat (IS). (SDA)

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