«Absichtlich ins Wasser gestossen»: Die Internationale Organisation für Migration (IOM) berichtet von schlimmen Verbrechen an Flüchtlingen vor der Küste des Jemen. (Symbolbild)
Foto: AP Photo/Emilio Morenatti
Die überlebenden Flüchtlinge hätten die Leichen notdürftig an einem Strand in der südlichen Provinz Schabwa verscharrt, hiess es am Mittwoch. Mindestens 22 Menschen würden noch vermisst. Unter den Toten und Vermissten sind demnach viele Kinder.
Insgesamt befanden sich auf dem Schiff mehr als 120 Flüchtlinge aus Somalia und Äthiopien. «Die Schlepper haben die Migranten absichtlich ins Wasser gestossen, weil sie fürchteten, beim Erreichen der Küste aufgegriffen zu werden», schrieb die IOM. Danach seien sie umgekehrt, um neue Flüchtlinge zu holen.
Die UNO-Behörde nannte die Tat «schockierend und inhuman». Nach Einschätzung der IOM waren die Flüchtlinge auf dem Boot im Schnitt 16 Jahre alt. (SDA/stj)