Luftentfeuchter bringt Autofahrer ins Gefängnis
Polizei hält Katzenstreu für Crystal Meth

Ein selbst gebastelter Luftentfeuchter aus Katzenstreu ist einem Texaner zum Verhängnis geworden. Weil die Polizei das Material für Drogen hielt, wurde er verhaftet.
Publiziert: 09.01.2017 um 15:35 Uhr
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Aktualisiert: 30.09.2018 um 21:20 Uhr
Dieses Bild des vermeintlichen Drogenfunds veröffentlichte die Polizei.
Foto: Harris County Sheriff's Office

Eine mit Katzenstreu gefüllte Socke kann verhindern, dass die Frontscheibe beschlägt. Diesen Trick kannte auch Ross LeBeau aus Houston (USA). Doch in seinem Fall hatte das Mitführen des selbst gebastelten Luftentfeuchters fatale Folgen.

Wurde zu Unrecht beschuldigt: Ross LeBeau.
Foto: Harris County Sheriff's Office

Als LeBeau Anfang Dezember in eine Verkehrskontrolle geriet, entdeckten zwei Polizisten das Material – und glaubten, mehr als 200 Gramm Crystal Meth in den Händen zu halten. Offenbar bestätigten zwei vor Ort durchgeführte Schnelltests den Verdacht, wie lokale Medien berichten.

LeBeau wurde verhaftet und kam ins Gefängnis – bis drei Tage später eine Laboranalyse zum Schluss kam, dass der Texaner tatsächlich nichts anderes als Katzenstreu bei sich hatte. Doch da war der Schaden schon angerichtet: Die Polizei hatte bereits eine Pressemitteilung zum vermeintlichen Drogenfund veröffentlicht – samt LeBeaus Bild.

«Ich wurde zu Unrecht beschuldigt», sagt LeBeau, der nach dem Zwischenfall seinen Job verlor. «Ich werde alles tun, um meinen Namen wieder reinzuwaschen.» (bau)

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