Der amtierende Chef von Südkoreas Samsung-Gruppe, Jay Y. Lee, ist verhaftet worden. Ein Gericht in Seoul hatte am frühen Freitagmorgen nach stundenlangen Beratungen einem Antrag auf Haftbefehl stattgegeben. Dem 48-jährigen Lee wird vorgeworfen, umgerechnet 34 Millionen Euro Schmiergeld an Organisationen aus dem Umfeld von Südkoreas Präsidentin Park Geun Hye gezahlt zu haben. Damit soll er versucht haben, sich die Zustimmung eines staatlichen Pensionsfonds zu einer milliardenschweren Firmenfusion innerhalb der Gruppe zu sichern und seine Machtposition zu festigen. Einen ersten Haftantrag hatte das Gericht im Januar zurückgewiesen. Neue Vorwürfe und Beweise rechtfertigten nun aber die Verhaftung, teilte ein Richter mit.