Am 4. Oktober änderte sich das Leben des Schweizers Ludovic T.* (26) für immer. Der in Dublin studierende Musiker hob auf der Bank 14'000 Euro ab und ging damit zu seinem Studienkollegen Leo C.* (25) nach Hause.
Er dachte sich nicht Schlimmes dabei. Doch bei Leo C. wartete Charles C.* (24), auch er ein Musiker. Charles C. wollte die 14'000 Euro. Koste es, was es wolle. Er stach den Schweizer nieder.
Als Leo C. diesem zu Hilfe eilen wollte, stach Charles auch auf ihn ein – und verletzte ihn tödlich. Ludovic T. konnte schwer verletzt fliehen.
Jetzt wurde Charles C. von einem Gericht in Dublin wegen Mordes und versuchten Mordes zu einer lebenslänglichen Gefängnisstrafe verurteilt. Das berichten verschiedene irische Online-Medien.
Nach dem Mord ging er shoppen
Die Gerichtsakten zeigen, wie kaltblütig der Mörder vorging: Nach dem Raubmord ging er shoppen, traf sich am Abend zu einer geselligen Runde mit Freunden und zahlte am nächsten Morgen einen Kredit zurück.
Später konnte der Täter verhaftet werden. Schliesslich legte Charles C. ein Geständnis ab. Im Gerichtssaal wurde unter anderem ein Schreiben des Schweizers Ludovic T. verlesen.
Darin schildert der ehemalige Musikstudent, wie sein Leben durch die Tat zerstört wurde: Das Studium habe er abgebrochen und sei in die Schweiz zurückgekehrt. Er leide seither an Angstzuständen, habe Albträume und gehe kaum noch aus dem Haus. (noo)
* Namen der Redaktion bekannt