Natasha Elcock (39) befand sich mit ihrem Freund und ihrer 6-jährigen Tochter im elften Stock des Grenfell Towers, als der verheerende Brand in der Nacht auf Mittwoch ausbrach. Da sich das Feuer rasant ausbreitete, wurde das Paar zunächst von den Rettungskräften angewiesen, in der Wohnung zu bleiben.
Elcock wollte jedoch nicht untätig zuwarten: «Ich habe den Wasserhahn in der Badewanne aufgedreht und die Wohnung geflutet.» Danach seien die drei in den kühlsten Raum in der Wohnung geflüchtet – bis sie Stunden später gerettet wurden.
«Das hat vielleicht unser Leben gerettet», sagt Elcock dem «Daily Star».
«Es hätte auch ins Gegenteil umschlagen können»
Doch ist das eine sichere Methode gegen die Flammen? «Es hat in diesem Fall geklappt – die Frau konnte sich retten. Doch es hätte auch ins Gegenteil umschlagen können», sagt Jan Bauke, stellvertretender Kommandant der Feuerwehr der Stadt Zürich, zu BLICK.
«Je nachdem wie heiss es bereits im Raum ist, wird das Wasser immer wärmer. Man kann sich das wie eine Sauna vorstellen: Das Wasser beginnt zu verdampfen – und an Wasserdampf können wir uns verbrühen», so der Experte.
Und weiter: «Grundsätzlich muss man bei einem Brand so schnell wie möglich das Gebäude verlassen. Ist man abgeschnitten, Türen und Fenster verriegeln.» (maz)