In US-Gefängnis
Drahtzieher von Anschlag auf World Trade Center von 1993 gestorben

Der als Drahtzieher des Anschlags auf das New Yorker World Trade Center im Jahr 1993 geltende Scheich Omar Abdel Rahman ist in einem US-Gefängnis gestorben. Der blinde Ägypter starb am Samstag in einer Haftanstalt im Bundesstaat North Carolina im Alter von 78 Jahren, wie das US-Justizministerium mitteilte.
Publiziert: 18.02.2017 um 23:14 Uhr
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Aktualisiert: 12.09.2018 um 11:10 Uhr
26. Februar 1993: Rauch steigt aus dem Wold Trade Center in New York. Terroristen hatten in der Garage eine Bombe gezündet.
Foto: Marilynn K. Yee/The New York Times

Rahman hatte demnach lang gegen Diabetes und gegen eine Herzkrankheit gekämpft.

Er galt als geistlicher Anführer radikaler Islamisten und hatte die radikale Gruppe Gamaa Islamija in Ägypten gegründet, bevor er in die USA auswanderte. 

1993 wurde er dort inhaftiert, 1995 wurde er wegen der Verschwörung zu Anschlägen auf Ziele in New York sowie auf den damaligen ägyptischen Präsidenten Husni Mubarak zu lebenslanger Haft verurteilt. Beim Anschlag auf das World Trade Center wurden 1993 sechs Menschen getötet und rund tausend weitere verletzt.

Seit 2006 sorgten sich die US-Behörden um die Gesundheit des 1938 geborenen Diabetikers. 2012 hatte der damalige ägyptische Präsident Mohammed Mursi Abdel Rahmans Überführung nach Ägypten aus humanitären Gründen gefordert und die USA um einen Gefangenenaustausch gebeten.

In Ägypten bestätigte Abdel Rahmans Sohn Mohamed Omar der Nachrichtenagentur AFP die Todesnachricht. Die Familie habe die ägyptischen und US-Behörden kontaktiert, damit der Leichnam nach Ägypten überführt werde. (SDA)

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