Hacker hatten seit 2014 Zugriff auf die Systeme
Daten von 500 Millionen Marriott-Kunden gestohlen

Die Hotelkette Marriott wurde von Hackern angegriffen. Daten von bis zu 500 Millionen Kunden sind betroffen.
Publiziert: 30.11.2018 um 13:28 Uhr
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Aktualisiert: 30.11.2018 um 14:24 Uhr
Bei einem Hacker-Angriff auf die Marriott-Kette wurden die Daten von bis zu 500 Millionen Kunden gestohlen.
Foto: KEYSTONE/AP/GENE J. PUSKAR

Riesen-Panne bei der Hotelkette Marriott International. Wie das Unternehmen am Freitag mitteilte, wurde die Reservationsdatenbank der zur Kette gehörenden Starwood-Hotels von Unbekannten geknackt. Das Leck bestand offenbar schon seit 2014. Seither hatten die Angreifer ununterbrochen Zugriff auf das Netzwerk.

Der Angriff fiel aber erst Anfang September dieses Jahres während einer internen Untersuchung auf. Wie Marriott schreibt, wurden die Daten kopiert und verschlüsselt. Erst am 19. November wurde klar, welche Daten alle gestohlen hatten. Zum Starwood-Netz gehören unter anderen die Marken Sheraton und Westin Hotels.

Kreditkartendaten gestohlen

Das Ausmass des Hacks ist gewaltig: Die Daten von bis zu 500 Millionen Kunden wurden gestohlen. Darunter Namen, Adressen, Kundenkontodaten, Passnummern. Von einigen Kunden wurden sogar verschlüsselte Kreditkartendaten gestohlen. Das Unternehmen kann nicht ausschliessen, dass auch die zur Entschlüsselung benötigten Dateien erbeutet wurden.

«Wir bedauern den Vorfall sehr» , wird Marriott-CEO Arne Sorenson in der Mitteilung zitiert. «Wir tun alles, was wir können, unsere Kunden zu unterstützen.» Die Behörden seien informiert und untersuchen den Vorfall. Die unmittelbaren Auswirkungen auf das Geschäft seien aber noch nicht absehbar. An den Märkten wird die Hotelkette aber bereits abgestraft: Die Marriott-Aktie brach vorbörslich um sechs Prozent ein.

Für betroffene Kunden hat das Unternehmen nun eine Webseite und eine Hotline eingerichtet. Zusätzlich würden ab heute alle Kunden in der Datenbank per E-Mail benachrichtigt. (krj/SDA

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