Good News im Berliner Tierpark
Eisbärin Tonja ist wieder Mama

Im Berliner Tierpark sind die Wärter guter Dinge, den Besuchern bald wieder ein Eisbär-Baby präsentieren zu können. In der Vergangenheit waren gleich mehrere Jungtiere früh gestorben.
Publiziert: 04.12.2018 um 07:52 Uhr
|
Aktualisiert: 17.07.2019 um 20:19 Uhr
1/6
Eisbärin Tonja hat im Tierpark Berlin ein Junges zur Welt gebracht.
Foto: AP Photo

Die Berliner Eisbärin Tonja ist ein Jahr nach der Geburt ihres nach wenigen Wochen verstorbenen Jungen Fritz wieder Mutter geworden. Wie der Tierpark am Montag mitteilte, brachte Tonja in der Nacht zum Samstag «ein meerschweinchengrosses Jungtier auf die Welt».

Eisbärenkurator Florian Sicks erklärte: «Mittlerweile trinkt das Eisbärenjungtier regelmässig und nähert sich einem Rhythmus von etwa zwei bis drei Stunden.»

Tonja war im Frühjahr wiederholt vom Männchen Wolodja gedeckt worden. Weil die Bärin bis zum September kräftig Winterspeck zulegte, von 230 auf 390 Kilogramm, hatten die Tierparkverantwortlichen eine Schwangerschaft vermutet. Überprüfen liess sich die Trächtigkeit des Raubtiers ohne risikoreiche Eingriffe aber nicht.

«Tonja kümmert sich vorbildlich um ihre Jungtiere»

Eisbären haben in den ersten Lebenswochen eine hohe Sterblichkeitsrate – und der Tierpark hatte dabei in den vergangenen Jahren besonders viel Pech. Von den zwei Jungtieren, die Tonja am 8. Dezember vergangenen Jahres geboren hatte, starb eines nach der Geburt. Das zweite Junge Fritz starb wenige Wochen später, kurz bevor es der Öffentlichkeit präsentiert werden sollte.

«Dennoch sind wir sehr zuversichtlich und drücken alle die Daumen», erklärte Tierparkdirektor Andreas Knieriem. «Tonja hat sich bisher immer vorbildlich um ihre Jungtiere gekümmert, und sie tut es auch jetzt wieder.»

Die junge Familie wird per Videokamera überwacht. Nähern darf sich der Wurfhöhle vorerst niemand. Seit dem Tod des beliebten Eisbärenjungen Knut im Frühjahr 2011 hoffen die Berliner Tierfreunde auf Eisbärennachwuchs. (SDA)

Fehler gefunden? Jetzt melden
Was sagst du dazu?