Aufregung um Bundeskanzlerin Angela Merkel am Donnerstag. Wegen eines technischen Schadens musste das Regierungsflugzeug «Konrad Adenauer» mit Merkel und Vizekanzler Olaf Scholz an Bord ausserplanmässig auf dem Flughafen Köln-Bonn landen. Beide waren auf dem Weg zum G20-Gipfel in Argentinien.
Aus Sicherheitsgründen hatte sich der Flugzeugkommandant etwa eine Stunde nach dem Abflug in Berlin entschieden, die 15-stündige Reise in die argentinische Hauptstadt Buenos Aires wegen des Ausfalls «einiger elektronischer Systeme» nicht fortzusetzen. Das Magazin «Der Spiegel» berichtete, dass bei Merkels Regierungsmaschine das komplette Funksystem ausgefallen sei. Das gelte in der Luftfahrt als gefährlicher Notfall, weshalb sich die Piloten zur Landung entschlossen.
Es sei eine ernsthafte Störung gewesen, sagte Merkel in der Nacht zum Freitag in Bonn. Glücklicherweise habe man eine sehr exzellente Crew gehabt.
Delegationskreisen zufolge werden Merkel und Scholz ihre Reise am Freitag fortsetzen. Die beiden Politiker sollen am Morgen mit einer anderen Regierungsmaschine nach Madrid fliegen und von dort aus mit einem Linienflug nach Buenos Aires. Die verzögerte Anreise bringt Merkels Programm auf dem G20-Gipfel durcheinander.