Florida wappnet sich
Hurrikan Michael sorgt für schwere Überschwemmungen auf Kuba

Der Hurrikan traf mit Windgeschwindigkeiten von rund 150 km/h auf den Westen Kubas. Zahlreiche Menschen mussten sich in Sicherheit bringen. Lokalen Medien zufolge kam niemand ums Leben.
Publiziert: 10.10.2018 um 15:12 Uhr
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Aktualisiert: 07.09.2022 um 23:51 Uhr

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Hurrikan Michael zeigt seine Macht. Auf seinem Weg durch die Karibik hat der Wirbelsturm bereits den Westen Kubas getroffen. In Pinar del Rio sorgte der Hurrikan am Montag für schwere Überschwemmungen. Zahlreiche Menschen mussten sich in Sicherheit bringen. Berichte über Tote oder Verletzte gab es lokalen Medien zufolge nicht. Seit sich der Wirbelsturm vor der Nordküste von Honduras über tropisch-warmen Wasser gebildet hat, sind mehr als ein Dutzend Menschen durch Überschwemmungen ums Leben gekommen.

Auf Kuba traf «Michael» als Hurrikan der niedrigsten Kategorie 1, mit Windgeschwindigkeiten von rund 150 Kilometern pro Stunde. Auf seinem Weg über den Golf von Mexiko hat er erneut an Kraft gewonnen. Das Nationale Hurrikan Zentrum fürchtet, dass Michael am Mittwoch als Sturm der Kategorie 3 auf Florida treffen könnte, also mit Windgeschwindigkeiten zwischen rund 180 und 200 Stundenkilometern.

In diesem Küstenort in Florida versuchen die Menschen, sich gegen «Michael» zu wappnen.

«Wissen Sie, der hier kommt uns ganz schön nah', deswegen bin ich ein bisschen nervös. Mein Besitz hier liegt ja direkt am Strand, deswegen dachte ich, es wäre wohl besser, ein bisschen Arbeit reinzustecken, damit ich mich etwas wohler fühle.»

Eric Henderson ist relativ entspannt. Er will sein Haus nicht verlassen, nur etwas in Deckung gehen.

«Wir haben schon so viele Stürme überstanden. Die Medien spielen ja manchmal ganz schön verrückt, sie sagen: 'Leute, nichts wie weg!' Und das ist ja auch richtig so. Aber wir haben das schon oft erlebt, uns macht es nichts aus, hierzubleiben. Wir haben genug zu essen, einen Generator, Treibstoff, das wird schon.»

Die Behörden haben Zehntausende Bewohner und Urlauber aufgefordert, die gefährdeten Küstengebiete zu verlassen. Auch Öl-Plattformen im Golf von Mexiko wurden aus Sorge vor dem Hurrikan evakuiert.

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