Filmteam stürzt bei Dreh ab
Französische Promis sterben bei Heli-Crash

Bei der Kollision zweier Helikopter während der Dreharbeiten für die französische Realityshow «Dropped» sind in Argentinien mehrere Prominente ums Leben gekommen.
Publiziert: 10.03.2015 um 03:40 Uhr
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Aktualisiert: 28.09.2018 um 20:28 Uhr

Unter den zehn Opfern seien die Seglerin Florence Arthaud, die Schwimmerin Camille Muffat und der Boxer Alexis Vastine, teilten die Provinzbehörden mit. Bei dem Unglück in der abgelegenen Provinz La Rioja im Nordwesten des Landes seien die beiden argentinischen Piloten sowie acht französische Insassen getötet worden, sagte ein Polizist der Nachrichtenagentur AFP.

Profi-Sportler unter den Toten

Es gebe keine Überlebenden, sagte ein Behördensprecher. Die Ursache des Unglücks sei unklar, das Wetter sei gut gewesen. Die Unglücksregion Villa Castelli liegt im bergigen Landesinnern rund 1100 Kilometer nordwestlich der Hauptstadt Buenos Aires.

Die Provinzverwaltung erklärte, die Produktionsfirma von Dropped habe die Liste der Opfer übermittelt. Die Seglerin Arthaud ist in Frankreich als «Verlobte des Atlantiks» bekannt. Der Boxer Vastin gewann bei den Olympischen Spielen in Peking 2008 Bronze, die Schwimmerin Muffat bei den Olympischen Spielen in London 2012 Gold. An der aktuellen Staffel der Sendung, in der Promis in der Wildnis ausgesetzt werden, und die im Sommer gesendet werden sollte, nehmen fünf weitere französische Sportler teil.

Helikopter kollidierten im Flug

Das abgelegene Gebiet Quebrada del Yeso ist wegen seiner Landschaft bei Touristen beliebt. Argentinische Medien zeigten Bilder der brennenden Wracks der Helikopter inmitten dürrer Büsche. Augenzeugen berichteten einem Lokalsender, die beiden Helikopter seien im Flug kollidiert. Sie waren demnach von den örtlichen Behörden für die Dreharbeiten bereitgestellt worden. In jedem der Maschinen vom Typ Eurocopter hätten sich vier Franzosen und ein argentinischer Pilot befunden.

Nicht der erste Tote bei «Dropped»-Dreh

Das Konzept der Sendung ist, die Teilnehmer per Helikopter mit verbundenen Augen auszusetzen. Nur ausgestattet mit Wasser und einem GPS-Sender zur Sicherheit müssen sie in der Wildnis überleben, sich Nahrung suchen und einen Unterstand für die Nacht bauen.

Im Jahr 2013 musste die Produktion einer anderen Realityshow derselben Produktionsgesellschaft gestoppt werden, nachdem ein Teilnehmer gestorben war und sich der Arzt der Sendung anschliessend das Leben nahm. (sda/gru)

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