Seit vier Tagen brennt es im Landesinneren von Portugal. Fast 2000 Feuerwehrleute kämpfen gegen 80 Brandherde. Mindestens 64 Personen kamen bereits ums Leben. Hunderte haben alles verloren.
Der Kampf gegen die Flammen fordert den Brandbekämpfern alles ab. Sinnbild dafür ist ein Foto des Feuerwehrmanns Pedro Bras: Mehrere seiner Kollegen liegen auf einer Wiese und schlafen.
«Nach einer Nacht und einem Tag im Kampf gegen die Flammen haben wir auch ein Recht auf 25 Minuten Strand-Pause – auch wenn der Strand mit Rauch überdeckt ist», schreibt Feuerwehrmann Bras auf Facebook. Das Bild ist neben einem mit Sand besetzten Fluss-Ufer in der Ortschaft Gois entstanden.
Knapp 8000 Leute haben den Facebook-Post gelikt und über 5000 geteilt. Die User überhäufen die Lebensretter mit Kommentaren. «Gute Arbeit», schreibt einer. Und «Wahre Helden. Respekt!» ein anderer.
Feuer langsam unter Kontrolle
Tatsächlich hat sich der Kampf gegen das Feuer auch gelohnt. Das Feuer sei zu 95 Prozent unter Kontrolle, sagte der regionale Zivilschutzchef Vitor Vaz Pinto heute Mittwoch. Er sei optimistisch, die Lage allmählich in den Griff zu bekommen.
Bei der Brandbekämpfung halfen auch die tieferen Temperaturen und eine höhere Luftfeuchtigkeit. Für eine Entwarnung war es laut den Behörden aber noch zu früh.
Schon am Dienstag schienen die Brände weitgehend eingedämmt, flammten dann jedoch plötzlich wieder auf. Rund 40 Ortschaften mussten in aller Eile evakuiert werden, in der Nacht auf heute Mittwoch kamen drei weitere hinzu.
Die Feuerwehr muss also weiterhin auf der Hut sein. (maz)