Den Griechen geht am 8. April das Geld aus. Bis dann verfügt die Regierung in Athen noch über genügend Liquidität, wie die «Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung» unter Berufung auf Diplomatenkreise meldet. Das hätte die EU-Kommission basierend auf neuen Zahlen ihrer Fachleute in Athen errechnet.
Die Kommission geht dem Bericht zufolge davon aus, dass die Griechen-Regierung um Ministerpräsident Alexis Tsipras Ende März Löhne und Gehälter voll auszahlen kann. Vom 9. April an stuft die EU-Kommission die finanzielle Lage der griechischen Regierung als «kritisch» ein. Zu diesem Zeitpunkt muss Griechenland einen 467-Mio.-Euro-Kredit an den Internationalen Währungsfonds zurückzahlen.
Damit haben Tsipras und sein Finanzminister Yanis Varoufakis noch zwei Wochen Zeit, um die von den Geldgebern verlangte konkrete Reformliste abzugeben. Danach kann Geld aus der letzten ausstehenden Kredittranche von 7,2 Mrd. Euro fliessen. Tsipras sicherte in der Nacht auf Freitag bei Verhandlungen in Brüssel zu, eine solche Liste «in den nächsten Tagen» einzureichen. (eg)