EU will Backstop möglichst verhindern
Staats- und Regierungschefs greifen Theresa May unter die Arme

Die Staats- und Regierungschef der EU wollen nach dem Austritt Grossbritanniens schnellstmöglich an einem Handelsvertrag arbeiten. Nur wenn dieser nicht rechtzeitig fertig werde, träte der Backstop als Übergangslösung ein.
Publiziert: 14.12.2018 um 08:43 Uhr
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Aktualisiert: 31.07.2022 um 09:01 Uhr

Die EU-Staats- und Regierungschefs greifen der britischen Premierministerin Theresa May im Streit um die Brexit-Regeln unter die Arme. Beim Auftakt des EU-Gipfels machten sie ihr Zusicherungen und gaben ihr die Aussicht auf einen baldigen Handels-Deal.

Bundeskanzlerin Angela Merkel mahnte am frühen Freitagmorgen in Brüssel, die sogenannte Backstop-Lösung für Nordirland solle möglichst verhindert werden. Man bereite sich für die Eventualität vor, dass das britische Parlament die Regelungen ablehnen und ein Brexit ohne Regelungen eintreten könnte.

Auch Sebastian Kurz, Österreichs Kanzler und derzeitiger EU-Ratsvorsitzender betonte, das Austrittsabkommen werde nicht neu verhandelt, man sei aber auf die Sorgen von Mays Parteikollegen eingegangen, die befürchten der Backstop könne zu einer dauerhaften Lösung werden.

Nach dem Austritt am 29. März 2019 so schnell wie möglich an einem Handelsvertrag gearbeitet wird. Der solle 2021 greifen.

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