Nach dem Mord an einer kritischen Bloggerin auf Malta bietet die Regierung eine Million Euro für die Aufklärung des Anschlags. Die regierungskritische Journalistin Daphne Caruana Galizia war letzte Woche durch eine Autobombe auf der Insel getötet worden (BLICK berichtete).
Die Regierung sei entschlossen, den Mord aufzuklären und die Täter vor Gericht zu bringen, hiess es in einer Mitteilung am Samstag.
Panama Papers als Mord-Auslöser?
Caruana Galizia hatte zuletzt unter anderem einen Skandal um die sogenannten Panama Papers aufgedeckt. Dabei beschuldigte sie auch Mitarbeiter von Premierminister Joseph Muscat, Übersee-Briefkastenfirmen zu betreiben. Auch Tage nach dem Anschlag gibt es offiziell keine heisse Spur, wer das Attentat verübt haben könnte.
«Der Fall ist von ausserordentlicher Bedeutung und verlangt ausserordentliche Massnahmen - Gerechtigkeit muss getan werden, egal was es kostet», erklärte die Regierung. Jeder, der relevante Informationen an die Behörden weitergebe, könne mit vollem Schutz rechnen. (SDA)