Nach den Erdbeben und dem Tsunami auf Indonesien suchen viele Familien immer noch nach ihren Angehörigen. Die Helfer setzen dazu schweres Gerät ein, wie hier in der indonesischen Stadt Palu, wo sie mit Baggern unter dem Schutt einer komplett zerstörten Moschee nach den Vermissten suchen. So wie auch Arfanfi Ran Roe, der während der Katastrophe auf dem Land war und deshalb unversehrt blieb:
«Wir haben drei unserer Familienangehörigen verloren, wir hoffen die Regierung verstärkt die Suche.»
An den Angehörigen nagt die Ungewissheit, viele können nur hoffen und warten. Aber die Chancen Überlebende zu finden, dürften von Stunde zu Stunde schwinden. Die Zahl der Opfer steigt weiter an, mittlerweile sollen es über 1500 Tote sein.
Andernorts läuft die Hilfe für die Bevölkerung weiter an. Südlich der Stadt Palu konnten Helfer des Roten Kreuzes und des roten Halbmondes Dörfer mit Vorräten und medizinischer Hilfe über den Luftweg erreichen. Gerade die ländlichen Regionen sind nach der Katastrophe wegen zerstörter Strassen und Brücken nahezu von der Aussenwelt und der Grundversorgung abgeschnitten.
Laut dem Deutschen Roten Kreuz ist ein Fortkommen zum Teil nahezu unmöglich. Die Zerstörung vor Ort sei verheerend. Ganze Dörfer seien buchstäblich ausgelöscht worden.