Druck auf Erdogan
Jetzt will Merkel die EU-Hilfen streichen

Die 28 EU-Staats- und Regierungschefs wollen nun den Druck auf die Türkei erhöhen. Es ist geplant, die Vorbeitrittshilfen an das Land angemessen einzuschränken.
Publiziert: 20.10.2017 um 07:03 Uhr
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Aktualisiert: 07.09.2022 um 23:54 Uhr

HINWEIS: DIESER BEITRAG ENTHÄLT KEINEN SPRECHERTEXT.

O-Ton Bundeskanzlerin Angela Merkel:

«Von meiner Seite aus natürlich die Situation der Menschenrechte, die absolut unzufriedenstellend ist. Die Entfernung der Türkei Schritt für Schritt von dem, was wir als rechtsstaatliche Voraussetzungen begreifen. Und natürlich habe ich darüber berichtet, wie wir darunter leiden, dass deutsche Staatsbürger aus unserer Sicht ungerechtfertigterweise in der Türkei in Haft sind. (SCHNITT) Einig waren wir in zwei Dingen. Erstens, dass wir die Kommission bitten, die Vorbeitrittshilfen in verantwortbarer Weise zu kürzen. Was bedeutet in verantwortbarer Weise? Die Vorbeitrittshilfen sind nicht Hilfen einfach für die Regierung, sondern zum Teil auch für diejenigen, die sich eine andere Entwicklung in der Türkei vorstellen. Deshalb müssen wir das immer in Gesamtheit sehen. Wir sind alle Bürgerinnen und Bürgern in der Türkei verpflichtet.»

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