Die deutsche Gewerkschaft rief Angestellte der Deutschen Bahn für die Zeit zwischen 5 und 9 Uhr zum Ausstand auf. Die Bahn geht davon aus, dass die Arbeitsniederlegungen «den Zugverkehr voraussichtlich bundesweit stark beeinträchtigen» werden – auch nach Streik-Ende.
Die SBB gehen davon aus, dass auch die Verbindungen mit der Schweiz betroffen sind. Im Onlinefahrplan weist sie bei den betroffenen Zügen darauf hin, dass aufgrund des Streiks mit Verspätungen und Zugausfällen zu rechnen ist.
Auf Anfrage von BLICK heisst es, dass die SBB sogenannte Dispo-Züge zum Einsatz bringen. Damit soll der Bahnverkehr von und bis an die Grenze sichergestellt werden.
Deutsche Bahn entschuldigt sich im Voraus
«Die Deutsche Bahn setzt alles daran, die Auswirkungen der Warnstreiks auf ihre Kunden so gering wie möglich zu halten», heisst es aus dem Konzern. «Die DB bedauert, dass die Reisenden, darunter viele Arbeitnehmer, in der Adventszeit möglicherweise mehr Zeit und Geduld aufbringen müssen, um an ihr Ziel zu kommen.»
Die Gewerkschaft hatte nach abgebrochenen Tarifgesprächen zu dem landesweiten Warnstreik aufgerufen. Am Samstag waren die Tarifparteien in Hannover ohne Ergebnis auseinandergegangen. Aus ihrer Sicht sei das Lohnangebot zu gering. Die Bahn sprach hingegen von einer «völlig überflüssigen Eskalation». (SDA/szm)