Wo die Liebe hinfällt. Eine Schweizerin lernte kürzlich auf dem Online-Datingportal «Badoo» einen «Italiener» kennen, der in England lebe. Dieser entpuppt sich aber als Betrüger, dem sie blind nach und nach 200'000 Franken überweist.
Identifiziert wurde der Gigolo als Leeroy E. Er ist auch nicht Italiener, sondern Nigerianer. Zurzeit sitzt er vor Gericht. Angeklagt wurde er wegen Geldbezug unter falschem Vorbehalt, wie das nigerianische Portal Naij.com berichtet.
Geld an verschiedene Personen verschickt
Das Opfer räumt ein, es sei ausser Geld auch Liebe im Spiel gewesen. Aus unterschiedlichen Gründen habe sie zwischen dem 12. Mai und dem 14. Oktober 2015 verschiedenen Einzelpersonen in Grossbritannien, Kanada und Nigeria Geld geschickt. Die Zahlungen erfolgten in fünf Raten. Die Schweizerin wurde über englische, kanadische und nigerianische Telefonnummern kontaktiert.
Hinter der Abzocke steckt vermutlich ein ganzes Betrügernetz. Die Verteidigung plädiert dennoch auf unschuldig! Der Fall wurde jetzt auf den 10. Mai vertagt, während E. in Polizeigewahrsam bleibt. (szm)