Dies berichtete die Zeitung «Global Times» unter Berufung auf die örtlichen Behörden. Nach dem Baustopp seien mehrere Mitglieder der protestantischen Jindengtai-Kirche inhaftiert worden.
Der Präsident der in den USA ansässigen ChinaAid Association, Bob Fu, sagte der Nachrichtenagentur AFP am Samstag, es handle sich um eine «Verfolgung einer friedlichen Kirche nach Taliban-IS-Art». Militärpolizisten hätten die Kirche mit grossen Mengen an Sprengstoff zerstört, sagte der Chef der Organisation, die sich für Religionsfreiheit einsetzt.
Die protestantische Kirche sei hauptsächlich abgerissen worden, weil sie sich geweigert habe, sich bei den kommunistischen Behörden registrieren zu lassen, sagte Fu. Seinen Angaben zufolge hat die Gemeinde 50'000 Mitglieder. In China lebten 2014 nach offiziellen Angaben 5,7 Millionen Katholiken und 23 Millionen Protestanten.