Venedigs Bürgermeister Luigi Brugnaro (55) möchte Terroranschläge in Italien verhindern. Und das mit drastischen Mitteln.
Am Mittwoch gab Brugnaro an einer Konferenz in Rimini bekannt, dass er die Sicherheitsmassnahmen in Venedig drastisch erhöhen werde: «Wir müssen hier in Italien den Terrorismus bekämpfen. Wenn jemand auf den Markusplatz rennt und ‹Allahu Akbar› ruft, wird er sofort von Scharfschützen erschossen», verkündet der Bürgermeister der Lagunenstadt.
Bei den italienischen Linksparteien sorgte Brugnaros Auftritt für Empörung. Der Bürgermeister rechtfertigte seine Aussagen unter anderem als Reaktion auf das Attentat in Barcelona: «Schluss mit dem Gutmenschentum. Wenn man mich ermorden will, muss ich mich verteidigen, und in Venedig verteidigen wir uns», erklärt Brugnaro.
«Wir schicken sie zu Allah»
Es ist nicht das erste Mal, dass Bürgermeister Brugnaro ein Statement gegen den Islamismus setzt. Laut dem deutschen Portal «Tag24» wurden Ende März vier mutmassliche Terroristen festgenommen, die geplant haben sollen, die berühmte Rialto-Brücke in die Luft zu sprengen.
«Sie haben uns gesagt, sie wollen Allah treffen, und wir werden sie direkt zu ihm schicken, ohne dass sie die Brücke selbst in die Luft sprengen müssen – wir werden sie einfach erschiessen», sagte Brugnaro nach der Festnahme. Bei den mutmasslichen Terroristen handelte es sich um vier Kosovaren, die seit Jahren in Italien lebten. (hah)