Bomben, Pistolen und Granaten sichergestellt
Russischer Geheimdienst zerschlägt IS-Zelle

Wie der russische Geheimdienst FSB heute mitteilte, konnte eine IS-Zelle in Moskau ausgehoben werden. Seit dem Anschlag auf eine U-Bahn-Station in St. Petersburg im April dieses Jahres suchen die russischen Behörden verstärkt nach potentiellen Terroristen.
Publiziert: 02.10.2017 um 14:03 Uhr
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Aktualisiert: 12.09.2018 um 02:35 Uhr
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Der russische Inlandgeheimdienst FSB hat erneut potentielle Terroristen festgenommen. Im August haben die Behörden schon eine Terrorzelle bestehend aus vier Personen ausheben können.
Foto: SERGEI ILNITSKY

Nach eigenen Angaben hat der russische Inlandgeheimdienst FSB bei Moskau eine Zelle der Terrormiliz Islamischer Staat ausgehoben. Die Gruppe habe Anschläge auf die Verkehrsinfrastruktur und Menschenansammlungen geplant. 

Mitglieder stammen aus Zentralasien

Bei der Festnahme wurden neben zwei einsatzbereiten Bomben auch zwei Pistolen, zwei Granaten und Material zur Herstellung von weiteren Sprengkörpern sichergestellt.

Wie viele Personen festgenommen wurden, ist nicht bekannt. Die Zelle sei jedoch vollständig zerschlagen worden, wie der FSB am Montag bekannt gab. Die Mitglieder der Zelle stammen alle aus Zentralasien und sind Anhänger der Gruppe Kaukasus-Emirat, die dem IS die Treue geschworen haben. 

Russland sucht verstärkt nach Terroristen

Seit dem islamistisch motivierten Bombenanschlag auf die U-Bahn von St. Petersburg mit 16 Toten im April suchen die russischen Behörden verstärkt nach potentiellen Terroristen. 

Erst im August hatten sie die Festnahme von vier mutmasslichen IS-Mitgliedern bekanntgegeben, die Anschläge auf Einkaufszentren und den öffentlichen Nahverkehr in Moskau geplant haben sollen. Im Juli dieses Jahres waren in Moskau sieben Personen festgenommen worden, die Anschläge in St. Petersburg geplant haben sollen. 

In Syrien und im Irak kämpfen Tausende Freiwillige aus Russland und Zentralasien für den IS. Russland fürchtet besonders kampferprobte Rückkehrer. (boo)

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