Nach eigenen Angaben hat der russische Inlandgeheimdienst FSB bei Moskau eine Zelle der Terrormiliz Islamischer Staat ausgehoben. Die Gruppe habe Anschläge auf die Verkehrsinfrastruktur und Menschenansammlungen geplant.
Mitglieder stammen aus Zentralasien
Bei der Festnahme wurden neben zwei einsatzbereiten Bomben auch zwei Pistolen, zwei Granaten und Material zur Herstellung von weiteren Sprengkörpern sichergestellt.
Wie viele Personen festgenommen wurden, ist nicht bekannt. Die Zelle sei jedoch vollständig zerschlagen worden, wie der FSB am Montag bekannt gab. Die Mitglieder der Zelle stammen alle aus Zentralasien und sind Anhänger der Gruppe Kaukasus-Emirat, die dem IS die Treue geschworen haben.
Russland sucht verstärkt nach Terroristen
Seit dem islamistisch motivierten Bombenanschlag auf die U-Bahn von St. Petersburg mit 16 Toten im April suchen die russischen Behörden verstärkt nach potentiellen Terroristen.
Erst im August hatten sie die Festnahme von vier mutmasslichen IS-Mitgliedern bekanntgegeben, die Anschläge auf Einkaufszentren und den öffentlichen Nahverkehr in Moskau geplant haben sollen. Im Juli dieses Jahres waren in Moskau sieben Personen festgenommen worden, die Anschläge in St. Petersburg geplant haben sollen.
In Syrien und im Irak kämpfen Tausende Freiwillige aus Russland und Zentralasien für den IS. Russland fürchtet besonders kampferprobte Rückkehrer. (boo)