Die südkoreanische Unglücksfähre Sewol ist wieder an der Oberfläche. Bei ihrem Untergang vor fast drei Jahren waren mehr als 300 Menschen getötet worden, die meisten waren Schüler einer Schule, die sich auf einem Ausflug befanden.
Ein chinesisches Bergungsunternehmen hatte die in 44 Meter Tiefe seitwärts auf dem Meeresboden liegende Sewol mit Stahlträgern stabilisiert, hier eine Animation der südkoreanischen Schifffahrts- und Fischereibehörde. 66 Hydraulikzylinder auf zwei Plattformen haben die Fähre Stück für Stück gehoben.
Ein Teil des Schiffs befindet sich weiterhin unterhalb der Wasseroberfläche. Mit einem sogenannten Halbtauchschiff soll die Fähre komplett gehoben und einen Hafen gebracht werden.
Die Sewol war nach einem scharfen Kurvenmanöver auf der Fahrt zur Insel Jeju gekentert und untergegangen. 172 der insgesamt 476 Menschen an Bord wurden gerettet. Besatzungsmitglieder gehörten dabei zu ersten Personen, die das Schiff verlassen hatten. Viele der jugendlichen Reisenden hatten in ihren Kabinen ausgeharrt.