Der ehemalige Präsident Donald Trump (76) behauptet, dass FBI-Agenten seine Pässe «gestohlen» hätten. Dies als sie letzte Woche eine Razzia in seiner Residenz in Mar-a-Lago in Palm Beach, Florida, durchführten.
So schreibt er auf seiner eigenen Social-Media-Plattform Truth Social: «Wow! Bei der Razzia des FBI in Mar-a-Lago haben sie meine drei Pässe (einer davon abgelaufen) zusammen mit vielem anderen gestohlen.» Doch Trump legt keine Beweise für die Aussage vor.
Beschlagnahmung wegen Fluchtgefahr?
Stattdessen schiesst er: «Das ist ein Angriff auf einen politischen Gegner in einem Ausmass, wie wir es in unserem Land noch nie gesehen haben. Dritte Welt!»
Oft bedeutet die Beschlagnahmung der Pässe einer Person, dass die Behörden sie für fluchtgefährdet halten. Eine Ausreise aus den USA soll so verhindert werden. Ob dies jedoch auf den Ex-Präsidenten zutrifft, ist unbekannt.
FBI-Agenten durchsuchten am 8. August Trumps Residenz in seinem Club Mar-a-Lago. Dies wegen Unterlagen, die der Ex-Präsident nach seiner Amtszeit entwendet haben soll.
Aus am Freitag veröffentlichten Dokumenten geht hervor, dass das Justizministerium untersucht, ob Trump gegen mehrere Gesetze verstossen hat. Bei der Razzia fanden die Beamten mehrere Geheim-Dokumente.
Diese Dokumente fand das FBI
Der FBI-Liste zufolge fanden die Agenten in Trumps Anwesen Mar-a-Lago einen Satz Dokumente der Geheimhaltungsstufe «Top Secret/SCI», die streng geheim sind und nur in besonderen Regierungseinrichtungen eingesehen werden dürfen. Sie hätten Regierungsgebäude nie verlassen dürfen.
Vier Sätze waren als «Top Secret» («streng geheim») eingestuft, drei weitere als «geheim», die verbliebenen drei als «vertraulich». Die «Washington Post» berichtete, das FBI habe auch Geheimdokumente über Atomwaffen gesucht.
Laut Berichten wurden 20 Kisten, Ordner mit Fotos, eine handschriftliche Notiz und die offiziellen Papiere aus Trumps Anwesen entfernt. Pässe listet das FBI offiziell nicht auf. (euc)