Schockierende Bilder von ausufernder Gewalt haben im letzten Sommer die Runde gemacht. Grund dafür waren heftige Krawalle anlässlich G20-Gipfel in Hamburg Anfang Juli (BLICK berichtete).
Dabei gerieten zahlreiche unbeteiligte Passanten in die Schusslinie der Krawallmacher. Zudem wurden 709 Polizisten von Militanten attackiert und verletzt. Unter den gewaltbereiten Linksextremen waren auch hunderte Schweizer.
Polizei mit Bierdose beworfen
Jetzt wurde bekannt, dass einer der mutmasslichen Täter ausgerechnet aus den eigenen Reihen der Polizei stammt. Bei dem Mann soll es sich um einen 35-jährigen Polizisten aus Bayern handeln, wie die «Hamburger Morgenpost» berichtet. Er konnte aufgrund des vorhandenen Bildmaterials identifiziert werden.
Der 35-Jährige wird beschuldigt, zusammen mit seiner Hamburger Freundin (29) an der «Welcome to Hell»-Demo vom 6. Juni, eine Bierdose von einer Überführung auf Polizisten geworfen zu haben. Jedoch soll er nicht getroffen haben.
Vom Dienst suspendiert und Verfahren am Hals
Konsequenzen hat seine Attacke trotzdem. Der Mann wurde laut Münchner Polizei nämlich per sofort vom Dienst suspendiert. Ausserdem erwarten ihn mehrere Disziplinarverfahren. In Hamburg muss er wahrscheinlich bald mit einer Anklage wegen schweren Landfriedensbruchs, versuchter gefährlicher Körperverletzung und Angriff auf Vollstreckungsbeamte rechnen.
Mit Bilder hatte sich die deutsche Polizei Ende letzten Jahres auf die Suche nach den G20-Chaoten gemacht. Zahlreiche Verhaftungen wurden vorgenommen und die mutmasslichen Krawallmacher in Untersuchungshaft gesteckt.
Parallel zur öffentlichen Fahndung hatte die Polizei auch eine interne Fahndung nach dem besagten Krawall-Bullen eingeleitet – mit Erfolg wie sich zeigte. (rad)