Die neuen Züge sind am Dienstag in Wien vorgestellt worden. Hier baut Siemens an den 74 Kompositionen.
Es gibt in den im öffentlichen Nahverkehr eingesetzten Zügen drei Klassen, die nach Geschlecht und sozialer Stellung getrennt sind. Laut einem Bericht auf «oe24.at» werden in der ersten Klasse an der Zugspitze auf den in Goldfarbe gehaltenen Sitzen fast ausschliesslich Männer Platz nehmen. Nur in Ausnahmefällen dürfen auch «hochgestellte Frauen» First Class fahren.
Die zweite Klasse in der Zugmitte ist die «Family Class», in der Frauen unter Begleitung eines Mannes, des Ehemannes oder eines Familienmitglieds sowie Kinder fahren werden. Ganz hinten ist dann die «Single-» oder «Worker»-Klasse, in der alleinreisende Männer ohne hohe Stellung einsteigen sollen.
Während zwischen der First- und der Family-Class eine von den Fahrgästen bedienbare Glas-Schiebetür angebracht ist, bleibt die Tür zum Arbeiter-Abteil verschlossen. Sonst könnten die Männer die Türe öffnen und einen Blick auf die Frauen erhaschen, hiess es am Rande der Präsentation in Wien. Nur in Notfällen, wie einem Zugbrand, könne die Türe geöffnet werden.
In der Millionen-Stadt Riad gibt es bisher keine Metro. Mit dem Grossauftrag sollen nun sechs Linien mit 175 Kilometern Länge errichtet werden. (gf)