Laut der «DailyMail» denkt die USA-Regierung darüber nach, Mütter, die mit ihren Kindern illegal die Grenze der USA überqueren, von ihrem Nachwuchs zu trennen. Die Zeitung beruft sich dabei auf drei Regierungsmitarbeiter. Die Massnahme soll in Kraft treten, um Mütter abzuschrecken.
Die Eltern würden demnach in Obhut der Behörden gehalten, während über ihr Asyl oder eine Ausschaffung entschieden wird. Ihre Kinder würden in der Zwischenzeit in Schutzhaft genommen, bis sich ein amerikanischer Verwandter oder ein Vormund um sie kümmern könne.
Bisher wurde Familien der Aufenthalt in den USA gewährt, bis über eine Ausschaffung oder Asyl entschieden war.
Doppelt so viele Festnahmen wie vor einem Jahr
US-Präsident Donald Trump hatte für ein Ende des sogenannten «catch and release» (dt. fangen und wieder laufen lassen) plädiert, wonach illegale Einwanderer in den USA bleiben dürfen, bis ihr Asylentscheid gefällt ist.
Vom 1. Oktober 2016 und bis 31. Januar 2017 waren 54'000 Kinder und ihre Aufsichtsperson festgenommen worden. Das sind mehr als doppelt so viele wie ein Jahr zuvor.
Die Republikaner im Kongress hatten argumentiert, Frauen seien bereit, die gefährliche Reise auf sich zu nehmen, weil sie wüssten, dass sie nach ihrer Festnahme gleich wieder freigelassen und ihr Asylentscheid erst in Jahren gefällt würden. (meg)