71 tote Flüchtlinge in LKW
Todes-Schlepper stehen vor Gericht

Heute Mittwoch hat in Ungarn der Prozess gegen einen Afghanen und drei Bulgaren begonnen. Ihnen wird vorgeworfen, im Jahr 2015 insgesamt 71 Flüchtlinge ermordet zu haben.
Publiziert: 21.06.2017 um 09:25 Uhr
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Aktualisiert: 12.09.2018 um 04:00 Uhr

Knapp zwei Jahre nach dem Erstickungstod von 71 Flüchtlingen in einem Kühllastwagen (BLICK berichtete) hat am Mittwoch in Ungarn der Prozess gegen die mutmasslichen Verantwortlichen begonnen. Vor dem Gericht in Kecskemet in Südungarn sind vier Männer – ein Afghane und drei Bulgaren – des Mordes angeklagt.

Der Lastwagen mit den Leichen der erstickten Menschen war im August 2015 bei der österreichischen Ortschaft Parndorf nahe der ungarischen Grenze gefunden worden. Der Fall hatte international grosse Erschütterung ausgelöst.

Im Prozess werden sieben weitere Bulgaren beschuldigt, zusammen mit den anderen vier Männern 1200 Flüchtlinge über Ungarn weiter Richtung Westen und Norden geschmuggelt zu haben. Internationale Medien begleiteten den Prozessauftakt mit enormem Interesse. (SDA)

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