Rund 50.000 Anwohner mussten ihre Wohnungen und Häuser vorübergehend verlassen.
Ein Polizeisprecher erklärte am Sonntag das erste Vorgehen der Fachleute:
«Der aktuelle Stand ist zurzeit, dass die fünf Verdachtspunkte noch mit schützendem Erdreich überdeckt sind. Die Fachfirmen fangen gleich an, im Anschluss an diese kleine Pressekonferenz, das Erdreich herunterzunehmen. So dass wir dann zur Mittagszeit eine genaue Aussage machen können, wie viele Blindgänger sind es tatsächlich, welche Herkunft, welche Bezünderung und welche Massnahmen ergeben sich daraus.»
Hier die Stimmen von einigen der betroffenen Bürger in Hannover:
«Aufgeregt, nervös. Also immer die Angst, dass irgendwas passieren kann.»
«Um ehrlich zu sein, habe ich keine grosse Sorge. Ich glaube nicht, dass etwas passieren wird. Also, es ist ja nicht das erste Mal, dass ich das jetzt mitkriege. Beim letzten mal auch nicht. Ich bin da sehr optimistisch, dass da auch Fachleute sind, die das gut im Griff haben.»
Das Sperrgebiet lag im Stadtteil Vahrenwald. Die Bomben wurden bei Bauarbeiten entdeckt und Anfangs ging man auch von deutlich mehr Blindgängern aus, als dann tatsächlich gefunden wurden. Am Ende bestätigten sich drei Bomben. Nach Angaben der Stadt handelte es sich um zwei britische 5-Zentner- und eine 10-Zentner-Bombe aus dem zweiten Weltkrieg. Alle drei Blindgänger wurden von den Experten in Hannover erfolgreich entschärft.