Es sind etwa 3000 Menschen: Frauen, Kinder, ganze Familien. Und sie wollen von Honduras in die USA gelangen. Wenn es sein muss zu Fuss, quer durch Mittelamerika.
«Es gibt so viel Korruption in Honduras. Wir wollen arbeiten, aber es gibt keine. Wir wollen Land, um Bananen, Bäume, Bohnen anzupflanzen. Aber es gibt keins. Wir müssen auswandern. In den Krankenhäusern gibt es keine Sicherheit, da sterben die Menschen.», sagt ein verzweifelnder Mann.
Am Montag erreichte die sogenannte «Karawane der Migranten» die Grenze zu Guatemala. Hier wurde sie zunächst von der Grenzpolizei aufgehalten. «Militär, Polizei, Auswanderbehörde – sie behandeln uns schlecht, ohne Respekt. Wir rufen die Regierungen von Guatemala und Mexiko auf, ihre Grenzen zu öffnen, damit wir ohne Probleme einreisen können. Wir wollen nicht rauben oder töten, wir wollen ein besseres Leben für uns und unsere Familien», sagt dieser junge Mann.
Die Karawane war am Wochenende in der Stadt San Pedro Sula gestartet, einer der gewalttätigsten Orte in Honduras. Wie lange die Menschen auf dem Weg sein werden, wissen sie nicht, nicht mal, ob sie je in den USA ankommen werden. Aber zurück will auch niemand.